Im Familienzentrum verbinden wir mit dem Begriff der Integration die gemeinsame Erziehung, Bildung und Betreuung behinderter und nicht-behinderter Kinder.
Integration verstehen wir als Öffnung des Kindergartens für alle Kinder – gleich welcher Herkunft, Hautfarbe, Kultur; gleich ob sie gesund oder behindert sind.
Integration heißt für uns …
… sich gegenseitig annehmen
… einander verstehen
… miteinander spielen
… aufeinander achten
… voreinander lernen
… füreinander da sein.
Ein harmonisches Miteinander im Kindergartenalltag setzen wir voraus. Alle Gruppenmitglieder sind offen für einander. Ein entsprechendes Verhalten wird von den Kindern ebenso erwartet wie von den Fachkräften und den Eltern.
In unserem ländlichen Einzugsgebiet Kirchhellen-Grafenwald hat die wohnortnahe Hilfe für Kinder mit Handikap einen besonderen Stellenwert. Sie bekommen die Chance im vertrauten Umfeld ihre Kindergartenbekanntschaften auszubauen und zu pflegen.
Durch den starken Zusammenhalt können Kinder, Eltern, Erziehungsberechtigte etc. aus einer gemeinsamen Erziehung profitieren. So kann das tägliche Zusammensein als Bereicherung erlebt werden. Menschen können mit all ihren Verschiedenheiten und mit ihrem ‚Anderssein’ akzeptiert werden.
Hierzu gehören auch Kinder mit einem erhöhten Bedarf an Assistenz. Das bedeutet für uns, die individuelle Lebenswelt der Kinder aufzugreifen, um Chancengleichheit zu erfahren. Jedes Kind hat einen individuellen Entwicklungsprozess den wir durch Impulse, Angebote, Projekte usw. anregen möchten.
Der Integrationsprozess wird von individuellen Beobachtungen begleitet, um die Interessen, Bedürfnisse und Stärken der Kinder zu entdecken und zu entfalten. Sie als Eltern haben die Möglichkeit nach individueller Absprache oder durch den halbjährlichen Elternsprechtag Auskunft über den Entwicklungstand Ihres Kindes und den Verlauf der Fördermaßnahmen zu erhalten.
Die Zusammenarbeit mit Frühförderstellen, Logopäden und Ergotherapeuten etc. sind für uns ein wichtiger Bestandteil. Die spezifischen Zusatzangebote (Therapien) der Integrationskinder dürfen in der Einrichtung stattfinden. Somit stehen wir in einem ständigen Austausch mit den Eltern, Erziehungsberechtigten und Therapeuten.