Partizipation

„Partizipation heißt, Entscheidungen, die das eigene Leben und das Leben der Gemeinschaft betreffen zu teilen und gemeinsam Lösungen für Probleme zu finden!“ (Richard Schröder:“ Kinder reden mit!“ 1995 S. 14) In unserer Einrichtung schaffen wir die Voraussetzungen dafür, dass Kinder „selbst bestimmen“, „mitbestimmen“ und „mithandeln“, wie es auch im Bundeskinderschutzgesetz geschrieben steht. (UN Kinderrechtskonventionen Artikel 12)

Partizipation als fester Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit bedeutet:

  • die Kinder herauszufordern, ihre Wünsche, Ideen und Beschwerden zu artikulieren
  • Kinder sollen aktiv an den Entscheidungen, die sie selber betreffen beteiligt werden
  • Kindern etwas zuzutrauen, sie ernst zu nehmen und ihnen mit Respekt, Achtung und Wertschätzung zu begegnen
  • die Kinder anzuregen, eine eigene Meinung zu bilden und zu äußern
  • ihr Selbstbewusstsein zu stärken
  • ihnen eigene Konfliktbewältigung zuzutrauen und ihnen die Möglichkeit zu bieten, Lösungen selbstständig zu finden
  • sie darin zu unterstützen, Verantwortung für Entscheidungen und deren Folgen zu tragen
  • andere Meinungen, Standpunkte zu tolerieren und Kompromisse einzugehen

In der Gemeinschaft der Gruppe wird die Mitbestimmung durch Kinderkonferenzen gewährleistet. Wir geben den Kindern die Möglichkeit, eigenständig Beschlüsse zu fassen, Wünsche zu äußern und die positiven und negativen Folgen ihrer Entscheidungen zu erleben. Dabei wenden wir kindgerechte Abstimmungsmethoden an. Betrifft ein Thema mehrere Kindergruppen oder die gesamte Einrichtung, dann wählt jede Gruppe Kinderabgeordnete, die die Gruppenwünsche ins Kinderparlament einbringen. Daraus resultierende Ergebnisse werden zurück in die Kinderkonferenzen gebracht und dort erläutert oder diskutiert.